Pressespiegel

17.05.2018 22:24 Alter: 6 yrs

Dortmunder Autorin Heike Wulf las im Meilenstein zum Gedenken an die Bücherverbrennungen vor 85 Jahren

Am Donnerstagabend las die Dortmunder Autorin und Literaturpädagogin Heike Wulf vor einem interessierten Publikum im Martener Forum anlässlich der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten, die vor 85 Jahren am 10. Mai in Berlin begann und sich durch das gesamt Land der Dichter und Denker zog. Auch in Dortmund auf dem Hansaplatz wurden am 30. Mai 1933 Bücher verbrannt.  

Nach einer Einführung in das Thema lernten die anwesenden Zuhörer  Maria Leitner kennen, eine engagierte sozialkritische Journalisten, die vor fast 100 Jahren schon das tat, wofür Günter Wallraff in unserem Land bekannt wurde: Sie kümmerte sich um die Ausbeutung der Angestellten durch Enthüllungsjournalismus, in dem sie über 80 Stellen antrat und darüber berichtete. Das Wohl der Frauen lag ihr ebenso am Herzen.

Nach der Pause und intensiven Gesprächen wurde Bertha von Suttner vorgestellt. Die adlige Österreicherin war eine Pazifistin, Friedensforscherin, Reisejournalistin und Schriftstellerin. Sie war mit Alfred Nobel befreundet, der das Dynamit erfunden hatte, um das Gleiche zu erreichen wie Bertha von Suttner: Frieden auf der Welt. Sie erhielt als erste Frau den Friedensnobelpreis.

Ein informativer und kurzweiliger Abend, der hoffentlich regelmäßig wiederholt werden kann mit der Vorstellung von weiteren verfolgten Autorinnen und Autoren.