Marten: Zukunft im Grünen

Eingabe des Martener Forums an die Bezirksvertretung Lütgendortmund im November 2018

 

MARTEN:  ZUKUNFT IM GRÜNEN

Der Arbeitskreis „Planen und Bürgerbeteiligung“ des Martener Forums begleitet aktuelle Planungen im Ort und entwickelt Ideen und Konzepte zur Gestaltung und Planung des Dortmunder Stadtteils Marten.

Das Martener Forum bittet die Bezirksvertretung Lütgendortmund um Kenntnisnahme und Unterstützung der beigefügten Beschlüsse des Martener Forums in der Anlage zu Verbindung von Grün- und Freiflächen und zur damit für die Bevölkerung erlebbar und begehbar zu machen.:

  • MARTEN: ZUKUNFT IM GRÜNEN (Anlage1)
  • WASSERWEG (Grüner Pfad) IN MARTEN (Anlage2)

 

A.   AUSGANGSLAGE

 

Der Dortmunder Vorort Marten ist durch folgende Rahmenbedingungen gekennzeichnet:

 

  1. Um 1900 herum entstand aus einem dörflichen Anwesen eine vorindustrielle Siedlung in "Alt-Marten"; Mitte der 1950er Jahre wurde für die Bergarbeiter die "Germania-Siedlung" im westlichen Teil des Vorortes errichtet. Beide Teilbereiche sind in den vergangenen Jahrzehnten zusammengewachsen. Während in der "Germania-Siedlung" Grünflächen zwischen der Wohnbebauung von vorneherein eingeplant waren, ist die Siedlungsstruktur in "Alt-Marten" eher durch Randbebauung an den Durchgangsstraßen gekennzeichnet.
  2. Durch die Bahntrasse der Bergisch-Märkischen Eisenbahn - die heutige Bahnstrecke Dortmund Bochum -wurde der südliche Teil Martens begrenzt. Diese Trasse konnte beim Ausbau des S-Bahn Netzes genutzt werden, Der zunehmende Fernverkehr wurde jedoch nicht durch entsprechende Lärmschutzmaßnahmen begleitet.
  3. Durch den Bau der Autobahn A 45 (Sauerlandlinie) und den Ausbau der B1 (A40) von einer zweispurigen Bundesstraße zu einer im Bereich des Autobahnkreuzes Dortmund-West bis zu 10-spurigen Trasse wurde eine weitere Barriere Richtung Süden und Osten geschaffen, sodass zum Beispiel die Freifläche "Weißes Feld" zerschnitten und damit eine direkte Nachbarschaft zur Erweiterungsfläche des Technologieparks der Dortmunder Hochschulen beendet wurde. Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Vorratsflächen für den Technologiepark (Ortsteil Oespel und teilweise Stadtbezirk Hombruch) wurde ein Teil der "Frischluftschneise" überplant und wird inzwischen bebaut.
  4. Die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre habe die topographische Lage Martens als Polderlandschaft im Dortmunder Westen überdeutlich gemacht. Die parallel dazu eingeleiteten und durch die Ereignisse beschleunigten Ausbaumaßnahmen der Emschergenossenschaft weisen in die richtige Richtung, lassen aber weitere Entwicklungsmöglichkeiten offen.
  5. Bis in die Mitte der 1970er Jahre hatte Marten die Funktion eines Verkehrsdrehkreuzes im Dortmunder Westen. Dadurch ist das örtliche Verkehrsnetz des "Martener Ring" (Martener, Steinhammer- und Schulte-Heuthaus-Straße) entstanden. Diese Funktion hat Marten durch den Ausbau der B 1 (A 40) und insbesondere der OW III a verloren, ohne dass sich dies auf das Profil des "Martener Ring" ausgewirkt hätte.
  6. Marten zählt mit seiner mindestens vierfachen Umweltbelastungen zu der Spitzengruppe der Dortmunder Ortsteile; auf diesen Spitzenplatz kann gerne verzichtet werden; insbesondere ist beachtlich, dass es im Stadtbezirk Lütgendortmund zwei Ortsteile gibt, die völlig unbelastet sind und Marten zugleich mit dem Bereich des Indupark in einer Kategorie liegt.
  7. Zur Schaffung von Arbeitsplätzen sind rund um Marten in den letzten Jahrzehnten die Gewerbegebiete "Dorstfeld-West", "Alter Hellweg" und "Germania" entstanden. Bei der Entwicklung dieser Bereiche ist die damit einhergehende Belastung auf den angrenzenden Wohn- und Lebensbereich nicht immer hinreichend berücksichtigt worden. Hier ist insbesondere die Belastung für die Wohnbebauung im Bereich des Martener Hellweg/ Hohbrinkstraße hervorzuheben.
  8. Durch den Rückgang des Einzelhandels, insbesondere des Eigentümer geführten Handels, ist die Infrastruktur Martens gefährdet. Diese Entwicklung wird noch verdeckt durch die Tatsache, dass Marten über eine bemerkenswerte Anzahl von Discountern verfügt und die Einkaufsmöglichkeiten im Indu Park einen "Scheinersatz" schaffen. Wesentlich dabei ist aber, dass offensichtlich die Rahmenbedingungen im Ort selber eine gesunde Entwicklung nicht zulassen. Parallel dazu ist die in den 1970er Jahren noch vorhandene Struktur der "Kneipenlandschaft" dramatisch zurückgegangen, deutlicher als in anderen Ortsteilen Dortmunds.
    Zusammen mit dem Ende des Martener Volksfestes (MaVoFe), der zerbröselnden Vereinsstruktur (Sportvereine, Gewerbeverein, Kirchengemeinden, Gewerkschaften u.a.) führt dies zu einem Verlust an Möglichkeiten, sich außerhalb des Internet zu begegnen. Zum anderen verödet der "öffentliche Raum" als Begegnungsstätte für das Gespräch untereinander.
  9. Zwar verfügt Marten - wie im Übrigen fast alle Dortmunder Ortsteile - über eine Grünraumerreichbarkeit (Wohnhäuser in 300 bis 700 Meter Entfernung zu Grünflächen) jedoch sind diese zu klein und zu versprengt, als dass sie Gelegenheit zu Begegnung und nachhaltiger Erholung bieten könnten.
  10. In unmittelbarer Nahbarschaft zu Marten finden sich neben dem Campus der Dortmunder Hochschulen auch das Haus Dellwig, der Revierpark Wischlingen und dasr Naturschutzgebiet Hallerey. Diese für die Martener Bevölkerung erlebbar zu machen, ist Ziel dieses Vorschlags.

 

B.   LÖSUNGen – ZukuEN

 

Der jetzige Zeitpunkt, mehr als 90 Jahre nach der Eingemeindung der selbstständigen und selbstbewussten Gemeinde Marten in die Stadt Dortmund ist aus mehreren Gründen günstig:

 

  1. Noch sind die Flächen, die für die Grünraumentwicklung in Betracht kommen, überwiegend frei und unbelastet.
  2. Die Planungen für den Ruhrentwicklungsplan (RVR) bieten die Chance, den Grünbereich auf Dauer zu sichern.
  3. Die zur Zeit im Bereich Marten laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen von ZUKUR und KUDEQUA bieten eine Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung der Projekte.
  4. Das Förderprogramm des Heimatministerium NRW bietet gerade für solche Projekte Finanzmittel, die genutzt werden sollten. Dabei ist bewusst, dass die zuvor skizzierten Problemlagen auch in anderen Bereichen Dortmunds und des Ruhrgebiet auftauchen, selten jedoch in dieser Massivität.
  5. Rat und Bezirksvertretung Lütgendortmund haben deutlich gemacht, dass sie die für Marten bestehenden Defizite erkannt haben und beheben wollen. In einem ersten Schritt sollten die Bedingungen an das innerhalb des Stadtbezirks bestehende Niveau angeglichen, dann ein Vergleich zu dem übrigen Bereich der "nordwärts" Kulisse und letztlich an die städtischen, Metropolregion Ruhr, Land NRW und bundesweit bestehenden Standards angestrebt werden.

 

C. GERMANIAPARK - ROSSBACHAUEN - ARMINENWÄLDCHEN – HOCHSCHULMEILE

Ziel der Planungen sollte es sein, vorhandene Grün- und Freiflächen miteinander zu verbinden und damit für die Martener Bevölkerung erlebbar und begehbar zu machen.

 

  1. Germaniapark
    Ausgehend von der S-Bahnstation "Germania" sollte der frisch ausgebaute Betriebsweg der Emschergenossenschaft für alle begehbar sein. Die bisher vorhandenen Verbotsschilder sollten möglichst entfallen. Es ist zu untersuchen, ob eine beidseitige Wegführung entlang des Bachverlaufs Sinn machen könnte, um Fuß- und Radweg zu trennen. Die vorhandenen Grabeländer südlich und nördlich des Schmechtingsbaches sollten als solche erhalten oder zu Kleingärten fortentwickelt werden. In jedem Falle sollte im südlichen Teil eine direkte Verbindung zwischen S-Bahnstation und Germaniastraße Bergehalde) angestrebt werden.
    Im Bereich zwischen Germaniastraße und Baugebiet "Auf der Kiste" sollte das "Wäldchen", das sich in den letzten Jahren entwickelt hat erhalten bleiben. Es erscheint ausreichend, über die freie Fläche einen Rad- und Wanderweg zu errichten, der eine Verbindung bis zur Brücke über den Schmechtingsbach herstellt.
    Im weiteren Verlauf wird empfohlen, die frühere Planung eines Parallelwegs am nördlichen Bachufer wieder aufzugreifen, zu mindestens aber den Antrag der BV Lütgendortmund zu aktualisieren, der eine Aussichtsplattform beinhaltet.
    Das Plangebiet könnte dann nahtlos übergehen in den bereits vorhandenen "Park an der Steinhammerstraße" und würde einen Übergang zum Rossbachufer ermöglichen, wenn der Freiraum nördlich der Martener Straße bis zum Gelände der Emschergenossenschaft öffentlich zugänglich bleibt (siehe dazu den Antrag "schwarzer Weg" des Martener Forum) Hintergrund für diesen Vorschlag ist:
    1.  "Alt-Marten" und "Germania-Siedlung" könnten neben der bisherigen Verkehrsanbindung über die Martener  Straße eine weitere Verbindung für Fuß. und Radverkehr erhalten. Damit würde ein beide Ortsteile verbindende Identität geschaffen; deshalb auch der Namensvorschlag "Germania".
    2. Der vorhandene Grünbereich an der Steinhammerstraße (Park ohne Namen) könnte eine Erweiterung erhalten, die über ein reines "Pantoffelgrün" (300 bis 700 Meter von der Wohnung) Natur in unterschiedlichen Facetten erlebbar macht.
    3. der noch vorhandene Freiraum könnte auf Dauer gesichert werden.
    4. die Erschließung ist ohne großen Aufwand möglich, insbesondere weil auch keine großen Dauerpflegekosten entstehen, da entweder die Flächen durch die Bürger (Kleingarten/ Grabeland) oder die Natur (Wildwuchs nördlich der Halde) selbst gepflegt werden.
    5. die vom Gewerbegebiet "Alter Hellweg" belastete Wohnbevölkerung bekäme eine unmittelbar nutzbare Grünfläche als Entlastungsraum. Die Attraktivität des Quartiers "Martener Straße / Froschlake / Diedrichstraße" würde gesteigert und Anreize für den Bau von Wohnraum bieten.

  2. Rossbachauen
    Bei der Neugestaltung der Rossbachufer hat die Umsetzungsphase bereits begonnen; hier ist neben der Verknüpfung zu dem "Germaniapark" auch erstrebenswert, die überörtliche Bedeutung dieses Bachverlaufs deutlich zu machen und sowohl bei der Fuß- als auch bei der Radwegeplanung nicht nur einen Transit sondern auch eine Anbindung des Vorortes Marten zu sichern; dies setzt aus Sicht des Martener Forums voraus, dass die Fläche zwischen Bärenbruch und Altenrathstraße (hinter der Evangelischen Kirche) für die Martener Bevölkerung erlebbar wird. Der Verbindung zum Olleroh muss gleichfalls Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hintergrund dieses Vorschlags ist.
    1. frühzeitig ein umfassendes Konzept zu entwickeln, um neben den bereits von der Emschergenossenschaft eingeleiteten Maßnahmen den Nutzen zu erhöhen.
    2. eine für Marten sinnvolle Verbindung zwischen Haus Dellwig (siehe dazu Projektskizze "nordwärts") und Huckarde (Stichwort IGA) zu errichten. Nebenbei könnte damit auch die traditionelle Beziehung zwischen den Bewohnern am Hangeney (heute Stadtbezirk Huckarde) und Marten wiederbelebt werden.
    3. Neben der im Germaniapark erlebbaren Natur auch den renaturierten und reökologisierten Rossbach (der aus dem Zusammenschluss von Oespeler Bach, Schmechtingsbach und Dellwiger Bach auf Martener Gebiet entsteht (also quasi Klein-Weser) erlebbar zu machen.
    4. Gerade in diesem sensiblen Bereich wird es wichtig sein, die noch vorhandenen Freiräume zu sichern; es bleibt - unter anderem auch durch das Projekt ZUKUR - zu prüfen, ob dies auf andere Weise als durch eine Konkretisierung des Bebauungsplanes möglich ist.
    5. Aktuell plant die Emschergenossenschaft, den Düker am Bärenbruch auszuweiten und dafür die Brücke zu erneuern. Deshalb ist es bereits fünf vor Zwölf, um Klarheit über die künftige Gestaltung zu bekommen. (Das Kind sollte nicht erst in den Brunnen (Rossbach) fallen.

  3. Arminenwäldchen
    Westlich der BAB 45 (Sauerlandlinie) schließt sich zwischen der Autobahn und der Wohnbebauung Altenrathstraße ein Waldstück (DEW Wäldchen) an, das in seiner bisherigen Gestaltung erhalten werden kann. Geprüft werden sollten Lärmschutzmaßnahmen für die Wohnbebauung und die Fußgänger. Planungen sind in diesem Bereich insoweit sinnvoll, wenn es um die Frage geht, wie hier eine Nutzung von Rad- und Fußweg erreicht werden kann. Zur Zeit finden diese Nutzungen auf einer gemeinsamen Fläche statt. Falls aber, wie wir hoffen die Frequenz zunimmt, sind weitere Gestaltungen denkbar. (siehe dazu auch den Beschluss des Martener Forum zum Radwegkonzept für Marten)
    Zwischen Wischlinger Weg und Bahnlinie kommen als Fortsetzung sowohl der Freiraum zwischen der Bebauung Autobahn Walbertstraße als auch zwischen Autobahn und der Straße Am roten Haus in Betracht. Bevorzugt wird die letztere Variante, weil sie Gelegenheit bietet, eine erlebbare Verbindung zwischen diesem Projekt und dem Naturschutzgebiet Hallerey - ein Gebiet von europäischer Bedeutung (!) ( auf dem Terrain des Stadtbezirk Innenstadt West) - zu erreichen. Hintergrund dieses Vorschlags ist:
    1. frühzeitig neben den Aktivitäten der Emschergenossenschaft auch die angrenzenden südlichen Bereiche in den Blick zu nehmen.
    2. den traditionellen und auch aktuell frequentierten Bereich der Arminen (Bezirkssportanlage) und der Jugendfreizeitstätte in ein Gesamt Konzept einzubetten.
    3. Frühzeitig bei der Radwegplanung für den Martener Bereich eine Süd Nord Querung ohne Belastung durch die anderen Verkehrs- Teilnehmer im doppelten Sinn des Wortes zu sichern.

  4. Hochschulmeile
    Der Bereich zwischen den beiden Gewerbegebieten "Dorstfeld-West" und "Alter Hellweg" ist gegenwärtig durch den Bezirksfriedhof, die Bachläufe Meilengraben und Oespeler Bach und die Bebauung "Haumannshof" geprägt. Schon jetzt erscheint klar, dass eine Erweiterung und damit Verknüpfung der vorhandenen Gewerbegebiete auf den erbitterten Widerspruch der Martener Bevölkerung treffen wird. Wir erwarten von dem Projekt "ZUKUR" insbesondere in diesem Bereich Untersuchungsergebnisse, die zur Sicherung der Ökologie beitragen.
    Bereits im Zusammenhang mit der Stellungnahme zum geplanten Möbelhaus im Indupark hat das Martener Forum deutlich gemacht, dass es die Grenze der Belastbarkeit für die Bachläufe und die Bebauung in "Alt-Marten" als erreicht ansieht. Erst recht, wenn der Ausbau der B1 (A 40) Richtung Bochum vorangetrieben wird.
    Um den Raum als Variante zu den zuvor genannten Teilbereichen als landwirtschaftliche Fläche erlebbar zu machen und zu ertüchtigen, bittet das Martener Forum gezielt das Projekt ZUKUR zu prüfen:
    • Gibt es im Hinblick auf die veränderte Bestattungskultur Möglichkeiten, einen Teilbereich des Bezirksfriedhof als Parkfläche zu nutzen?
    • Welche Möglichkeiten bieten sich als "Naturerlebnis" am Ufer des Meilengrabens an?
    • Wie kann die Teilfläche zwischen Martener Hellweg, In der Meile und BAB A 45 südlich vom Haumannshof ökologisch ertüchtigt werden?
    • Welche Anbindung an den Germaniapark ist denkbar und sinnvoll außer über den Fuß- und Radwegweg zwischen Bahnlinie und Rückhaltebecken sowie Fahrradstraße Overhoffstraße und Steinhammerstraße?

Die Bezeichnung dieses Teilbereiches als "Hochschulmeile" soll die Verbindung zum Hochschulcampus verdeutlichen.

Beschluss des Martener Forum vom 18. September 2018

 

WASSERWEG (Grüner Pfad) IN MARTEN

 

A.   AUSGANGSLAGE
Marten ist in der jüngeren Vergangenheit zwei Mal durch Hochwasserkatastrophen in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Rahmen des Projekt ZUKUR ist klar geworden, dass Marten mit seinen mindestens vierfachen Umweltbelastungen zu den am meisten beeinträchtigten Vororten in Dortmund zählt und damit zu Recht von der BV Lütgendortmund in das Projekt "nordwärts" einbezogen worden ist.
Der Vorort Marten hatte bis zum Ausbau der B1 und dem Bau der OW III a die Funktion eines Verteilers im Dortmunder Westen, insbesondere für den Individualverkehr; diese Funktion geht zurück, geblieben ist die Struktur des Vorortes die durch den "Martener Ring" geprägt ist (Martener- /Steinhammer- und Schulte-Heuthaus Straße) Durch diese Verkehrsführung wird die Erschließung des öffentlichen Raumes für Einkaufen und sich aufhalten erschwert.

B.   LÖSUNG
Prof. Breuker FH Niederrhein hat in seiner 2015 vorgestellten Studie vorgeschlagen, die psychosoziale Verarbeitung der Hochwasserereignisse durch ein "Denkmal" zu erleichtern.
Nach Ansicht des Martener Forum bedarf es keines Denkmals sondern der Schaffung eines Erinnerungraumes. Dazu der folgende Vorschlag, der nach Kenntnisnahme durch die BV Lütgendortmund in einem Gespräch des Oberbürgermeister und des Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft mit den betroffenen Grundstückeigentümern auf seine Umsetzbarkeit ausgelotet werden soll.
Im Rahmen der Projektskizze (Nr. 914) von "nordwärts sollte über Steigerung der Lebensqualität und die Sicherung des Einzelhandel nachgedacht werden. Dem dient dieser Vorschlag.
Ausgangspunkt des Vorschlag ist die Erkenntnis, dass sich das Hochwasser über die Overhoffstraße auf der Trasse des verrohrten Oespeler Baches seinen Weg bis zum Rossbach an der Straße "An der Wasserburg" gesucht hat. Auf dieser Trasse ist wegen des verrohrten Baches eine Bebauung nicht möglich. Die Eigentümer könnten bereit sein, die Grundstücke, soweit sie nicht bereits im Eigentum der Emschergenossenschaft sind, an diese zu veräußern. Damit würden mehrere Ziele erreicht:
Die Hochwasserauswirkungen würden positiv bewältigt.

  • die Emschergenossenschaft hätte direkten Zugriff auf ihr System
  • die bisherigen Eigentümer erhielten ein Äquivalent
  • die Struktur des Vorortes würde sich durch eine Verknüpfung der Teilbereiche -Schulte-Heuthaus-Str. – Marktplatz – Martener Straße – Bärenbruch signifikant positiv verändern.
  • die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum würde gesteigert.